Die Herausforderung: Aufruf zu nachhaltigem Wandel
Einwegartikel werden im Gesundheitssektor aufgrund ihrer hygienischen Vorteile oft bevorzugt, wie zum Beispiel die Verringerung des Risikos einer Infektionsübertragung. Nach Gebrauch erzeugen jedoch Einwegartikel eine große Menge an Restabfällen, die meistens in eine Verbrennungsanlage gebracht werden.
In enger Zusammenarbeit mit drei Regionen Dänemarks startete ABENA 2022 ein Pilotprojekt. Ziel war es, die Möglichkeiten der Wiederverwendung von Einwegtextilien aus Krankenhäusern zu untersuchen, um einen Produktkreislauf zu erreichen und Restabfälle zu reduzieren um so die CO2-Emissionen zu reduzieren.
Die Lösung: Recycling und Wiederverwertung
Zusammen mit drei dänischen Regionen initiierte ABENA ein Projekt, bestimmte Einwegartikel zu neuen Rohstoffen zu recyceln.
Im ersten Teil des Projekts wurde die Möglichkeit untersucht, einen Produktkreislauf für Einwegtextilien zu finden.
Über sechs Wochen lang sammelten die drei dänischen Regionen Einwegkleidung und Personalkleidung, Bettwäsche und Kissenbezüge aus Monomaterial (Textilien, die aus nur einem Material bestehen, in diesem Fall PSA). Die verwendeten Gegenstände wurden in Säcke aus dem gleichen Material wie die Kleidung und die Wäsche des Patienten sortiert.
140 kg Einwegkleidung wurde an einen externen Partner transportiert, der die Materialien in Plastikpellets verwandelte. Ziel war es, die Qualität der neuen Kunststoffpellets zu testen und die Möglichkeit zu untersuchen, die Kunststoffpellets in andere Einwegartikel mit dem gleichen Hygienestandard wie zuvor wiederzuverwenden.
Kreisrecycling
Um ein kreisförmiges Recycling zu erreichen, müssen Einwegtextilien für neue Patientenkleidung und Wäsche abgebaut und wiederverwendet werden können, ohne die Qualität oder Hygienestandards zu beeinträchtigen. Im Erfolgsfall wird dies zu einer vollständigen Reduzierung der Restabfälle führen, da Produktion und Verbrauch sich somit aufheben (Quelle: EU).
Downcycling
Wenn das degradierte Material wichtige Eigenschaften verloren hat und nicht für die Herstellung neuer Patientenkleidung oder Einwegwäsche geeignet ist, können die Materialien möglicherweise für zusätzliche Kunststoffprodukte für andere Branchen verwendet werden. Das hilft Ressourcen zu sparen.
Ergebnisse: Fokussierung auf Kreislaufrecycling
Das Projekt führte zum Ergebnis, dass Einwegkleidung zu Plastikpellets abgebaut und anschließend zu neuen Kunststoffprodukten recycelt werden kann. Eine weitere Erkenntnis ist, dass die richtige Sortierung der Materialien in den Krankenhäusern notwendig ist, damit das Projekt erfolgreich ist.
ABENA muss noch untersuchen, wie sich die Sortierung auf zusätzliche Faktoren auswirkt, einschließlich der Arbeitsumgebung und des Risikos der Übertragung von Infektionskrankheiten.
Alle neuen Verfahren zur Sortierung von Einweg-Schutz- und Bettschutz können Sicherheit und Komfort für jeden beteiligten Benutzer nicht beeinträchtigen. Es ist von größter Bedeutung, sicherzustellen, dass niemand mit kontaminierten Materialien in Kontakt kommt oder von Kontamination bedroht ist.
Aus diesem Grund ist es entscheidend, dass die Krankenhäuser spezifische Abfallfraktionen für Einwegartikel für das Recycling festlegen.
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