Inkontinenz und andere Schwierigkeiten beim Toilettengang kommen bei Menschen mit Demenz häufig vor, sind aber auch ein oft übersehener Aspekt der Demenzpflege.
Inkontinenz ist im Allgemeinen nicht das Hauptaugenmerk der Pflegekräfte bei Demenz, oder sie ist erst in den späteren Phasen der Demenz ein Schwerpunktgebiet. Allerdings kann Inkontinenz bereits in den frühen Phasen der Demenz auftreten und stellt für pflegende Angehörige eine große Belastungsquelle dar.
Es kann damit beginnen, dass eine Person vergisst, auf die Toilette zu gehen. Vielleicht können sie die Toilette nicht mehr finden. Dies kann als belastend oder peinlich empfunden werden. Mit fortschreitender Demenz werden Inkontinenzprobleme jedoch wahrscheinlicher und schwerwiegender.
Pflegekräfte sollten sich darüber im Klaren sein, dass Menschen bei ihren Inkontinenzproblemen oft nicht um Hilfe bitten. Sie mögen es als etwas Natürliches abtun, das mit dem Alter einhergeht. Der Demenzkranke ist möglicherweise nicht in der Lage, das Problem zu registrieren oder zu beschreiben. Und pflegende Angehörige glauben möglicherweise, dass entweder nichts dagegen unternommen werden kann oder dass es ihnen zu peinlich ist, über das Problem zu sprechen.
Das muss nicht der Fall sein. Es gibt viele Dinge, die getan werden können, um Inkontinenz zu lösen oder die mit Inkontinenz verbundenen Symptome zu lindern und so die Lebensqualität zu verbessern – für Patienten und Pflegekräfte gleichermaßen.
Der erste Schritt besteht darin, zu verstehen, warum Inkontinenz auftritt und wie man die Situation weniger stressig gestalten kann.
Es gibt Möglichkeiten, Inkontinenz zu verhindern oder zu heilen oder das Leben mit Inkontinenz zu erleichtern. Es beginnt fast immer damit, die Ursache der Inkontinenz herauszufinden.
Inkontinenz kann körperliche, seelische oder praktische Ursachen haben, z. B. als Nebenwirkung von Medikamenten oder durch einen erschwerten Zugang zur Toilette. Wenn Sie die Ursache frühzeitig herausfinden, können Sie leichter Möglichkeiten zur Vorbeugung von Inkontinenz finden und die vielen Methoden für ein angenehmeres Leben mit Inkontinenz erlernen.
Der Gang zur Toilette erfordert aktive Initiative. Als Betreuer ist es wichtig, die Bedeutung dieser Tatsache zu erkennen und zu verstehen, da sie die mit der Kontinenzpflege verbundenen Frustrationen erheblich lindern kann.
Bei Menschen mit Demenz ist die Eigeninitiative oft nicht mehr ausreichend vorhanden. Dies kann mehrere Ursachen haben:
10 Tipps – Inkontinenz und Demenz
Mit Beginn der Demenz kann der Gang zur Toilette zu einer belastenden Erfahrung werden.
Denken Sie daran, dass Inkontinenz ein Symptom anderer Probleme ist und dass eine Person mit Inkontinenz nichts mit Absicht tut. Möglicherweise versuchten sie sogar, auf die Toilette zu gehen, und plötzlich gerieten sie in Panik. „ Wo ist das Badezimmer? Wie ziehe ich meine Kleidung an und aus? Ich habe das Badezimmer gefunden – was soll ich jetzt tun ?“ Dies sind nur einige Beispiele für Probleme, mit denen eine Person mit Demenz konfrontiert sein kann.
Glücklicherweise gibt es Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um den Gang zur Toilette weniger stressig zu gestalten.
Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:
Altersbedingte Sehbehinderung
Bei älteren Menschen mit Demenz können altersbedingte Augenerkrankungen wie eine trübe Augenlinse oder Netzhautschäden auftreten, die den Gang zur Toilette erschweren.
Orientierung
Gerade bei Demenz kommt es häufig vor, dass Menschen sich in einem Raum nicht mehr richtig orientieren können. Auch wenn jemand schon oft auf der Toilette war, muss er jedes Mal danach suchen.
Distanz
Wenn der Toilettengang bereits eine Herausforderung darstellt, kann allein die Entfernung zur Toilette ein Faktor sein, der Menschen daran hindert, pünktlich zur Toilette zu gelangen. Zu Hause beträgt der Abstand vom Bett oder Stuhl zur Toilette oft nicht mehr als 5 bis 6 Meter. Aber in einem Pflegezentrum kann es manchmal bis zu 30 Meter sein, was für jemanden, der Probleme mit der Mobilität, Schmerzen, Sehvermögen usw. hat, schwer zu überwinden sein kann.
Die Verwendung der richtigen Inkontinenzprodukte ist wichtig, um eine Leckage und rote Haut zu vermeiden.
Die beste Wahl ist eine personalisierte Lösung, die darauf basiert, was für die jeweilige Situation am besten geeignet ist. Bedenken Sie: In welchem Stadium der Demenz befindet sich die Person? Was ist die Ursache und die Art der Inkontinenz? Wie ist die Betreuungssituation – was ist für die pflegende Familie oder die Umgebung des Patienten machbar?
Ein Tipp von ABENA
ABENA Inkontinenzhosen werden häufig im Frühstadium einer Demenz eingesetzt. Dieses Inkontinenzprodukt ist der Unterwäsche am ähnlichsten und fühlt sich genauso an wie gewohnt.
Entdecken Sie das Sortiment an Inkontinenzprodukten